Spielplatz der Reichen, Schönen und Carpe Diem
- lukesuter
- Sep 26, 2017
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Von Guadeloupe aus beschlossen wir und Luke’s Eltern Kristen und Bini hoch zu den britischen Jungferninseln zu segeln, von aus sie dann einen Flug zurück nehmen würden. Nach ein paar Fahrten mit starkem Gegenwind- und hohen Wellen, besuchten wir die Inseln Antigua, St. Kitts and Nevis. Nevis eine Vulkaninsel gefiel uns besonders. Wir unternahmen einen Ausflug zu einem Landgut mit Restaurant, wo wir durch den fantastisch üppig angelegten, tropischen Garten schlendern konnten. Wir schnallten uns sogar die Bergschuhe an, in Luke ’s Fall sind das die Flip Flop’s. Hoch ging es dann einen schönen Weg entlang durch den Wald, Richtung Vulkan hinauf.
Je nördlicher wir reisten, desto mehr Infrastruktur fanden wir vor, wir konnten unsere Einkaufsliste mit Dingen hervorholen, die wir schon länger mal brauchten.
Darunter auch Sachen für diverse kleinere Reparaturen oder Servicearbeiten, die immer wieder anfallen auf unserer Carpe Diem, und so haben wir es gehört, bei einem Boot dazugehören.
Auch in St. Barth’s legten wir einen Zwischenstopp ein. Es hiess diese Insel sei der Spielplatz der Reichen und Schönen. Was wir so bestätigen können. Es fanden sich die üblich gehobenen Ladenketten, wie Cartier, etc. Wo wir uns mit unseren nun mittlerweile abgelatschten Flip Flop’s (siehe oben) schon gar nicht in die Nähe getrauten. Weiter ging’s ins gemächlichere Anguilla, wo bei unserer Ankunft am Strand eine Party mit dröhnender Musik tobte. Als wir dann ins Land einklarieren wollten, erfuhren wir, dass Polizeiwoche war und die Party von der Polizei und den Einreisebehörden abgehalten wurde. Ein Polizist verwies mit Bier in der Hand auf das Geschlossen Schild der Einreisebehörde. Wir verschoben das Einklarieren auf den nächsten Tag.
Der nächste Schlag führte uns dann zu den britischen Jungferninseln, wo wir Kristen und Bini wieder verabschieden mussten. Sie flogen mit der gleichen karibischen Fluggesellschaft zurück, wie unsere Freunde schon. Auch sie erlebten eine enorme Verspätung und Stopps auf diversen nicht geplanten Inseln. Wir nannten die Fluggesellschaft nur noch die Gesellschaft, die dir ungewollt mehr von der Karibik zeigt.
Die Jungferninseln wirkten mit den prunkvollen Hotelanlagen etwas unpersönlich auf uns, es fehlte der Charme. Auch fand sich wieder ein Spielplatz für die Reichen und Schönen, wir sahen unter Anderem die Superyacht von Steve Jobs (sel.) und die Privatinsel von Richard Branson.
Die Einreise in die amerikanischen Jungferninseln dann stellte sich als komplizierter heraus, als gedacht.
Wir hatten brav unseren Visa Waver gemacht für die USA, schipperten also frohen Mutes los. Als wir uns bei der Einreisebehörde meldeten, hiess es, wir dürfen nicht mit unserem privaten Boot einreisen. Wir müssten zuerst mit einer Fähre, oder anderem kommerziellen Fahrzeug, einreisen, den Visumstempel holen und erst dann können wir mit unserem Boot einreisen. Wir mussten nun somit zurück in die britischen Jungferninseln schippern, wo wir schon ausklariert hatten und dort wieder einklarieren. Dieses Prozedere kostet uns jedesmal etwas. Am nächsten Tag fuhren wir mit der völlig überteuerten Fähre auf die amerikanischen Jungferninseln, holten den Visumstempel und fuhren mit der Fähre wieder zurück.
Erst dann konnten wir mit unserer Carpe Diem einreisen und offiziell einklarieren.
Dafür bot sich uns wunderschön, türkisblau glitzerndes Wasser. An Vera’s Geburtstag wurden wir morgens von einer Delfinfamilie vor unserem Bug begrüsst, die wir durch das klare Wasser toll beobachten konnten. Sie schwammen eine Weile um die Carpe Diem herum, während das Junge immer wieder neugierig den Kopf aus dem Wasser streckte und vor unserem Bug hoch sprang.
Am selben Tag segelten wir nach Culebra, einer kleinen vor Puerto Rico vorgelagerten Insel. Beim Schnorcheln in der schönen Unterwasserwelt, sahen wir nebst diversen bunten Korallen und Fischen einen kleinen Ammenhai und eine gruselig aussehende Moräne.
Weiter ging es dann nach San Juan auf Puerto Rico selber. Die Altstadt von San Juan hat uns mit den malerisch, farbigen Häusern sehr gut gefallen und nebst diversen Erledigungen, schlenderten wir dort genüsslich herum. Dies, bis es Zeit wurde, voller Vorfreude auf weiteren Besuch in die dominikanische Republik aufzubrechen.
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